Rückblick: Tages-Radtour an Rems und Neckar
Auch in dieser Radsaison trafen sich 11 eifrige Radler der Skizunft Schwaikheim am Samstag, 22. Juli 2017, zu einer gemeinsamen Tages-Radtour.
Die Route hatte unser Rad-Guide, Helmut Lutz, als Rundtour gut vorbereitet und mit heimatkundlichen Informationen ausgestaltet.
Start war am Bahnhof in Schwaikheim, wo eine erste Tour-Beschreibung an die Teilnehmer abgegeben wurde. Die Strecke führte zunächst zur Erbachlinde und den Erbachhof. Von der Höhe am Sörenberg ging es danach - vorbei an Korb - auf dem Holzweg weiter nach Waiblingen. Eine kleine technische Panne konnte schnell behoben und die Fahrt fortgesetzt werden. Damit hatten wir das Remstal erreicht und fuhren anschließend auf dem Mühlenweg an der Rems entlang zum „Alten Steinbruch“ bei Neckarrems. Hier wurde bis 1986 Muschelkalk durch die Firma Epple aus Cannstatt abgebaut. In der Folgezeit wurde der Steinbruch der Natur und sich selbst überlassen. In dem zum Naturschutzgebiet erklärten Gelände, haben sich bis heute Amphibien, verschiedene Vogelarten und auch Wanderfalken angesiedelt. Bei der Rems-Mündung in den Neckar - am Hechtkopf - war das „Muckenbüble“ zu bestaunen. Als Gipsmodell wurde die Figur (Knabe in Gefahr) 1883 von Wilhelm Rösch, einem Bildhauer aus Neckarrems, geschaffen und 1993 als Bronzefigur aufgestellt.
Weiter ging die Radtour über den Neckarsteg erst linksseitig, dann ab Hochberg rechtsseitig entlang an den Steillagen „Auf den Felsen“ bei Poppenweiler - nach Ludwigsburg. Dem Neckartal-Radweg folgend, erreichten wir dann die eindrucksvollen Brücken über den Neckar bei Marbach. Während der Mittagspause an der Anlegestelle der „Neckar-Käpt´n“ Schifffahrt, zogen dichte Gewitterwolken auf. Der Spuk dauerte jedoch nicht lange und wir richteten den Blick noch einmal zu dem 335 m langen und 21 m hohen Eisenbahn-Viadukt, der Hängebrücke über den Neckar - und auf das Fahrgastschiff „Wilhelma“, ehe wir zur Weiterfahrt aufbrachen.
Weg, von Neckartal, waren nun 135 Hm zu bewältigen, um vorbei an der Kelter der WG Marbach auf die Höhen bei Erdmannhausen zu gelangen. Unterwegs boten sich schöne Ausblicke ins Bottwartal, den Wunnenstein und Richtung Michaelisberg (Kraichgau) an.
Die Gewitterfront hatte sich zum Glück weiter verzogen, sodass wir auch den letzten Abschnitt unserer Radtour über Affalterbach, der Abschlusseinkehr in Weiler zum Stein, das Buchenbachtal und auf dem Talweg, den Ausgangspunkt am Bhf. in Schwaikheim „trocken“ erreichten. Insgesamt hatten wir 57 km zurückgelegt und 582 Höhenmeter überwunden. Es war eine gelungene, heimatkundliche Samstag - Radtour!
Euer Helmut Lutz